Nur 4% der Bitcoin-Besitzer sollen 97% aller Bitcoins besitzen

Es ist hinlänglich bekannt, dass der Bitcoin und damit eigentlich der ganze Crypto-Markt an einer entscheidenden Stelle steht. Wie der Chart oben zeigt, wäre mit einem Ausbruch des Bitcoins aus dem roten Abwärtstrend bei etwa 11.400 Euro der Weg frei für neue Höchststände. Aktuell um 21:30 Uhr stehen wir bei 11.150 USD (Bitfinex).

Ob das auch so bekannt ist, weiß ich nicht, aber mindestens genauso interessant sind die Besitzverhältnisse des Bitcoins. Nach einer unlängst durchgeführten Untersuchung der Credit Suisse sollen 97% aller Bitcoins in der Hand von nur 4% aller Bitcoin-Besitzer sein. Bloomberg liefert ein in die gleiche Richtung gehendes Verhältnis, wonach 40% der Bitcoins bei ungefähr 1000 Besitzern liegen sollen.

Was derartige Besitzverhältnisse in einem normalen Unternehmen bedeuten würden, ist jedem klar. Die wenigen großen Eigentümer haben das Sagen (wenn sie sich einig sind) !

Was würde ich in der aktuellen Situation tun, wenn ich einer dieser sogenannten Wale, also einer der großen Bitcoin-Besitzer wäre und zudem mein Geld verdienen würde mit dem Verdienen von Geld, wie es bei professionellen bzw. institutionellen Investoren der Fall ist?

Erster Gedanke. Ich würde mich freuen, wenn der Bitcoin weiter steigt, dann steigt nämlich auch der Wert meines Bitcoin-Depots. Und klar, ich könnte weitere Coins kaufen, um dem Bitcoin über die Hürde zu helfen.

Zweiter Gedanke. Wenn ich mir mit dem einen oder anderen Wal, den ich ja schon seit vielen Jahren kenne, einig wäre, dann könnte ich jetzt Bitcoins im großen Stile verkaufen, der Preis würde rapide sinken, so auf 5.000 bis 6.000 USD, und ich könnte dann mit dem ausgecashten Geld unten quasi doppelt so viele Bitcoins wieder einkaufen. Kein Problem, der Coin Currency Market ist nicht kontrolliert oder reguliert.

Und da sind sie wieder, Argumente dafür, warum es entweder weiter hoch oder nochmal runter gehen könnte. Eben alles offen.

Wie gesagt, es ist ein reines Gedankenspiel. Aber eben dieses Gedankenspiel läßt mich dieser Tage, wenn ich Chart-Analyse mache und mich frage, wie es nach allen Regeln der Chart-Kunst (Kanäle, RSI, EMA, Volumina etc.) eigentlich weiter gehen müßte, nicht in Ruhe. Denn möglicherweise bestimmen ganz andere Kräfte den Preisverlauf.

Bei einer Sache kann man sich allerdings sicher sein. Alle, die Bitcoins besitzen, wollen, dass es am langen Ende dem Bitcoin gut geht und der Bitcoin-Preis weiter steigt. Und dazu zählen insbesondere die Wale, die am meisten zu gewinnen, aber auch am meisten zu verlieren haben.

Ich denke, über all diese voran beschriebenen Umstände sollte man sich klar sein, wenn man z.B. in Bitcoin investiert und zu den 96% der Besitzer zählt. Es sollte einen aber meiner Ansicht nach NICHT davon abhalten zu investieren !


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